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VIVIUS forscht | Casa Milli

Casa Milli in Ruffrè (TN) kombiniert traditionelle Holzrahmenbautechniken mit innovativen Lösungen für eine vollständig recyclebare Bauweise. Regionales Holz, wiederverwendete Steine und Holzdielen bilden die Grundlage, ergänzt durch Lehmbauplatten und Zellulosedämmung. Ein Carbonfaser-Heizsystem mit Strom aus der Photovoltaikanlage sorgt für Strahlungswärme, während integrierte Feuchtesensoren die Langlebigkeit des Gebäudes sichern.

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Casa Milli ist ein innovatives Bauprojekt in Ruffrè (TN), das traditionelle Holzrahmenbautechniken mit modernen, nachhaltigen Lösungen kombiniert. Das Hauptziel bestand darin, Leim und Metall zu vermeiden, um eine vollständig recyclebare Bauweise zu schaffen. Die Wände bestehen aus einer diagonalen Bretterschalung, die für Luftdichtigkeit sorgt, und sind mit eingepresster Zellulose gedämmt, einem Recyclingmaterial, das erneut verwendet werden kann. Innen wurden die Wände mit Lehmbauplatten verkleidet, die ein angenehmes Raumklima fördern.

Ein besonderer Fokus lag auf der Nutzung regionaler Ressourcen. Das verwendete Holz stammt aus umliegenden Wäldern, die Steine für den Keller wurden aus dem Aushubmaterial gewonnen und vor Ort wiederverwendet, während alte Holzdielen aufbereitet und erneut eingebaut wurden.

Für die Beheizung des Gebäudes kommt ein innovatives System aus Carbonfasern zum Einsatz, die auf Lehmbauplatten aufgetragen und elektrisch betrieben werden, wodurch Strahlungswärme erzeugt wird, ohne aufwendige Wasserleitungen zu benötigen. Der Strom dafür stammt von einer auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage, die zusätzlich einen Ladeanschluss für Elektrofahrzeuge versorgt.

Zur Sicherstellung der Langlebigkeit der Holzkonstruktion wurden Feuchtesensoren integriert, die mögliche Wasserschäden frühzeitig erkennen und über eine App melden.

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